Tagesarchiv: 8 Dezember, 2007

Szenen einer Ehe

Er tritt, bekleidet mit dem eben erstandenen Bademantel, in die Küche, Frau kocht.

„Kumma Schatz, mein neuer Bademantel, jetzt seh ich aus wie Hugh Hefner.“

„Eher wie Dittsche“

„Danke mein Ingo“

Was bei Sigmar Gabriels Überprüfung der AKW-Krebsstudien herauskommen wird

Die Häufung der Krebserkrankungen bei Kindern und Jugendlichen die in der Nähe eines Atomkraftwerkes leben ist nicht in einer erhöhten Strahlenbelastung begründet, sondern in dem Stress den diese Nähe zu teilweise überalteten Kernkraftwerken mit sich bringt und den daraus resultierenden, negativen Einflüssen auf Nerven- und Immunsystem.

Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sagte, nach derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand könne der beobachtete Anstieg der Erkrankungen nicht mit der Strahlenbelastung aus einem Atomkraftwerk erklärt werden.

Oder Fefe hat Recht und es ist was technisches, was jedoch eher langweilig wäre 😉

Zitat: ARD.de

2Pac „I wonder if heaven got a ghetto“

Eine durchaus berechtigte Frage an Gott, Allah, Mohammed und Jesus.

Springer, PIN und die solide Finanzierung

Manchmal, aber nur manchmal kann ich die Schadenfreude kaum noch zügeln.

Angesichts des geplanten Post-Mindestlohns erwägt der Springer-Verlag offenbar eine Schließung seiner Brieftochter PIN.

Was für ein Verlust für das Vaterland, die monopolistisch gelenkte, unfreie Marktwirtschaft und vor allem für die Menschen die jetzt nicht einen unterbezahlten Briefzustellerjob mit aufstockendem Hartz4 ausüben dürfen.

Ein Schlag direkt in die Magengrube von Kapitalismus und Springerkonzern. Kaum kann ich die Tränen aus den Knopflöchern vertreiben wenn ich herzzerreißende Äusserungen wie diese lesen darf.

Die Insolvenz sei demnach die kostengünstigste Art, das Geschäft zu beenden, heiße es aus Springer-Kreisen. Auch die Minderheitseigner – vor allem die Verlage WAZ und Holtzbrinck – seien nicht bereit, noch einmal zu investieren.

Ja wussten Holzbrinck und WAZ denn nicht dass man mit Flöhen aufwacht wenn man sich mit Hunden schlafen legt?

Der Verkauf der Springer-Anteile gelte als aussichtslos, weil Interessenten fehlten. Bis jetzt habe Springer mehr als eine halbe Milliarde Euro investiert, um die Mehrheit an PIN zu übernehmen, schreibt das Magazin.

Schon erscheint der journalistisch zumindest fragwürdige Kreuzzug von Bildzeitung und dem Rest der Springermedien in einem ganz anderen Licht, es ging schlicht um das Überleben einer mit der heissen Nadel gestrickten Finanzierung.

Beinahe könnte man Mitleid für den Lügen- und Hetzkonzern empfinden, glücklicherweise nur beinahe.

Ach ja:

Nach ARD-Informationen ist die Deutsche Post unterdessen angeblich bereit, entlassenen PIN-Mitarbeiter „zu vernünftigen Lönen“ zu übernehmen.

Ein Happy Ending der Marktwirtschaft?

Abwarten.

Zitate: ARD.de (Wetten, die freuen sich da intern nen Ast ab, weil Springer eins auf den Sack bekommt?)

Die Post, der Mindestlohn, Bildzeitungspropaganda, PIN und wie sich die Marktwirtschaft manchmal rächt

Während in den Bundesländern reihenweise gute Demokraten aller Parteien unter dem Druck der Bildzeitung umfallen und sich gegen einen Mindestlohn aussprechen, scheint sich das Problem um die arbeitsmarkttechnischen Propagandaleichen des Springerkonzerns von selbst zu erledigen.

Gerade hatte der private Briefzusteller PIN, Teil des rechtspopulistischen Springer-Imperiums, angekündigt hunderte von Arbeitnehmern aufgrund des beschlossenen Mindestlohnes zu entlassen und so einmal mehr in die Diskussion einzugreifen, schon können sich Marktwirtschaftsgläubige auf die Schultern klopfen, die deutsche Post will diese Arbeitskräfte einstellen und ihnen Lohn und Brot bieten.

Die Deutsche Post AG ist nach ARD-Informationen angeblich bereit, Mitarbeiter des privaten Briefdienstleisters PIN, die ihren Arbeitsplatz durch den angekündigten Stellenabbau verlieren, zu übernehmen.

Ich kann kaum zum Ausdruck bringen wie sehr es mir leid tut, dass die Arschnummer von der Bildzeitung nun derart jämmerlich zu verpuffen droht und wie sehr ich mich freue dass offenbar die Gralshüter des Kapitalismus eben diesen selbst nicht begriffen haben.

Die Heinis haben sich an der eigenen Journaille scheinbar dermaßen doofgelesen dass sie wirklich dachten wenn sie bei PIN Zusteller entlassen bleiben die nicht ausgelieferten Briefe und Prospekte einfach auf der Strasse liegen.

Zitat: ARD.de